Warum schnurren Katzen und Kater eigentlich?
Katzenschnurren einfach erklärt:
Man sagt: „Katzen die schnurren, sind glückliche Katzen.“ Das ist jedoch nur bedingt richtig. Das Katzenschnurren könnte auch zur Selbstberuhigung dienen.
Das Schnurren von Katzen
Wann schnurren Katzen?
Nicht nur kleine Hauskatzen schnurren, sondern auch Großkatzen. Dazu gehören zum Beispiel Luchse, Wüstenluchse, Pumas und Geparden. Am häufigsten schnurren Katzen, wenn Sie gestreichelt werden. Doch echte Katzenfreunde wissen, dass es auch andere Situationen gibt die Stubentiger zum Schnurren bringen. Zum Beispiel schnurren sie wenn sie erschrocken sind, als Spielaufforderung, zur Begrüßung, zum Betteln, bei Hunger, beim Fressen oder sogar wenn sie verletzt sind! Auch während der Geburt schnurren Katzen. Möglicherweise können durch das sonore Brummen die Schmerzen besser verkraftet werden. Ebenfalls können Katzenbabys durch das tiefe Geräusch ihrer Mutter Anweisungen empfangen. Das Katzenschnurren kann also auch als Sprache verstanden werden.
⬤ Wenn sie sich Erschrecken
⬤ Als Spielaufforderung
⬤ Zur Begrüßen
⬤ Wenn sie Betteln
⬤ Bei Hunger
⬤ Beim Fressen
⬤ Bei Schmerzen
⬤ Bei Wohlbefinden
⬤ Zur Kommunikation
Dafür ist das Geräusch da
Welche Funktion erfüllt das Schnurren?
Das schnurren ist also nicht nur ein Zeichen des Wohlbefinden. Man kann davon ausgehen, dass es mehrere Funktionen erfüllt. Möglicherweise könnte das Schnurren als Selbstsuggestion zur Selbstberuhigung dienen. Das ist vergleichbar mit Menschen, die Adaptoren (Gästen der Beruhigung) nutzen, um eine Stresssituation zu entspannen. So wie Katzen zur Selbstberuhigung schnurren, beruhigen sich Menschen, indem Sie sich über Ihren Nacken, Hals oder die Drosselgrube streichen. Jedoch gibt es noch eine weitere Theorie, weshalb Katzen schnurren könnten. So vermutet man, dass das Schnurrgeräusch einen Selbstheilungsmechanismus in der Katze aktiviert, der die Reproduktion von Knochenbildungszellen beschleunigt, wodurch Knochen geheilt werden. Das Schnurren funktioniert dabei wie Sport. Die Dauervibration des Katzenschnurren könnte in etwa wie das Lauftraining beim Menschen wirken. Da Katzen Kurzstreckensprinter und Lauerjäger sind, benötigen Sie ein anderes Training als zum Beispiel Hunde, die viel umherrennen um Ihr Muskelgewebe aufzubauen. Das Vibrationstraining von Sportlern, mithilfe einer Vibrationsplatte, könnte dem Katzenschnurren also ganz ähnlich sein. Durch das Training mit Vibration, sollen Muskeln, Knochen und das Gewebe gestärkt werden. Dieses Vibrationstraining liegt oberhalb von zwölf Herz, welches der Frequenz des Katzenschnurren gleicht.
Heilung durch Katzen!
Katzenschnurren beruhigt und ist gesund!
Katzen scheint das Schnurren nicht nur selber zur beruhigen, sondern auch den Streichler. Katzenpsychologen beobachten immer wieder die beruhigende Wirkung auf den Katzenhalter, der sein Pelzknäuel liebevoll streichelt. Daher werden Katzen vermehrt zur Therapie von Trauma-Patienten eingesetzt. So soll das Schnurren bei chronischen oder auch bei psychosomatischen Krankheiten heilend wirken. Ebenfalls kann das beruhigende Katzenschnurren den Blutdruck senken, wodurch das Herzinfarktrisiko gesenkt wird.
⬤ Es kann den Blutdruck senken
⬤ Optimiert den Wach-Schlaf-Rhythmus
⬤ Löst Wollbefinden durch Glückshormon Serotonin aus
⬤ Schlafstörungen können gelindert werden
⬤ Kann das Herzinfarktrisiko senken
So kann man sich entspannt Schnurren lassen!
Das menschliche Gehirn schüttet das Wohlfühlhormon Serotonin aus, wenn das wohltuende Geräusch eines Pelzknäuels vernommen wird. Im Internet ist ein Generator zu finden, der das Schnurrgeräusch von Katzen erzeugt, wodurch der Zuhörer entspannt werden kann. Zum Generator
Wie?
Wie entsteht das Schnurren?
Es gibt sogar eine Katzenschnurrforschung! Diese scheiterte jedoch Jahrzehnte daran, den Ursprung des Schnurrgeräusches herauszufinden. Mittlerweile geht man davon aus, dass das Katzenschnurren das Resultat der Umleitung des Atemluftstroms ist. Dabei könnte der Luftstrom zu dem Kehlkopf und dem Zwerchfell geführt werden. Die gängigste Hypothese besagt, das Resonanzräume der Stimmenbändern die wohltuenden Geräusche erzeugen. Als Nebenprodukt des Ein- und Ausatmen, könnte somit das Katzenschnurren bezeichnet werden. Das könnte erklären, wie Katzen das Geräusch über mehrere Minuten anhalten können, ohne dabei eine Unterbrechung einzulegen.

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